24 Oktober 2006

Letzte Geheimnisse: Das Herrenklo (3)

Ja, auch römische Männer pinklen an Hauswände. Beim recht häufigen Anblick der eingetrockneten Rinnen versuche ich die unweigerlich aufkeimende Kiezheimeligkeit zu unterdrücken. Vergeblich.

Apropos pinkeln:
Armin Hary könnte 1960 die gleiche Toilette im römischen Olympiastadion benutzt haben wie ich. Ob vor oder nach seiner Goldmedaille im 4x100m-Rennen, bleibt aber unklar.

Wahrscheinlicher allerdings ist: voher. Denn er lief bestimmt nur deswegen wie ein Windhund über die Bahn, weil er unbedingt recht bald im Hotel eine Nachreinigung gewisser anatomischer Regionen vornehmen wollte. Papier gibt es nämlich bis heute keins im Olympiastadion zu Rom, und nicht nur das: Man hält so etwas auch offenbar für völlig unnötig - es ist nicht einmal eine Halterung dafür vorgesehen.

Das abgebildete Etwas an der Decke hingegen scheint seine Unabdingbarkeit einsichtig nachgewiesen zu haben, denn es hängt in jeder Kabine. Aber um was handelt es sich dabei bloß? Es ist jedenfalls keine Lampe. Ein Sprinkler auch nicht (glaube ich).

Eine Art Megafon?

Armin Hary weiß es vielleicht.

7 Kommentare:

  1. das sieht aus wie ein Lautsprecher. villeicht sind die für "Notfälle" gedacht?

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  2. Korrektur: vielleicht.

    damit man auch überall im Notfall die Durchsagen hören kann.

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  3. lüftung...auch die römer duften nicht nach rosen...

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  4. Als Zulüfter getarnte versteckte Kamera. Hoffentlich hams anständig gespült.

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  5. das sind römische klorosen, die haben die nur falschrum fotografiert :)

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  6. Das ist ein Rest-Tröpfchen-Fön...

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  7. Phils Erklaerung ist mir die liebste, ehrlich gesagt. Allerdings haengt das Ding an der Decke, was bei maennlichen Toilettenbenutzern ja noch funktionieren koennte, aber bei Frauen ...?

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