14 November 2006

David würde mich rauspauken

Immer, wenn ich ein Konzert von Cracker besuche, bin ich wie euphorisiert. Schon nach wenigen Minuten hege ich die feste Überzeugung, Cracker sei die beste Band der Welt. Und David Lowery der weltbeste Songwriter.

Keine Band harmoniert besser, keine setzt die instrumentalen Pointen geschickter, keine rockt grandioser, keine hat die besseren Refrains. Immer, wenn ich ein Konzert von Cracker besuche, bin ich überzeugt, die Band habe eine ganze Schmuckschatulle voller Welthits – mit dem einzigen Manko, dass die Welt nichts davon weiß.

All das habe ich heute Abend wieder gedacht, als ich das Konzert von Cracker im Knust besuchte. Und verdammt: Cracker ist die beste Band der Welt. Aber die Welt weiß nichts davon.

Wenigstens kann ich ihr einen Song zu Füßen legen. Auch wenn ich dafür wahrscheinlich in den Knast wandern werde. Aber David Lowery wird mich rauspauken, davon bin ich fest überzeugt.


Er ist schließlich der weltbeste Songwriter, da hat man auch das weltbeste Herz.


Ex cathedra: Die drei besten Cracker-Songs

1. „It ain't gonna suck itself“
2. „Sinaloa cowboys“
3. „Euro-trash girl“

7 Kommentare:

  1. o mann...das muss ich natürlich lesen...wenn das knust nicht immer so teuer wär :-( bereue schon nicht hingegangen zu sein...hab mich halt für dm bob am mittwoch entschieden...

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  2. All thumbs up :-)

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  3. Gute Songs leben imvho auch über den Text, der hier leider schwer verständlich ist. Wenn ich Songs versende, sende ich mittlerweile stets gern den Text mit.

    Superlativen habe ich hier selten gelesen, Du scheinst schwer beeindruckt zu sein. Was meine Neugier auf die Jungs immens steigen läßt.

    btw. und imvho No.2: Der beste Songwriter bis dato ist meiner Meinung nach der komplett unterbewertete Schotte Ricky Ross.

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  4. Ein Klick auf „Song“, und du hast den Text ... ;-)

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  5. Danke, Matt ;-)

    Imvho (No.3) - das beschriebene Problem ist literarisch nicht ganz neu, die junge Interpretierung lässt allerdings hoffen ...

    Ich möchte allerdings nicht überinterpretieren.

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  6. Wieso eigentlich „wie euphorisiert“? Nach der Beschreibung des Konzertes darf man eigentlich schon echte Euphorie erwarten.

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  7. Das sagt sich so leicht. Aber mir gelingen nur noch Gefühlssimulationen. So weit ist es schon.

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