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03 Februar 2013

Damals mit Norah



Heute Abend fand das weltweit erste Konzert im wiedereröffneten Mojo Club an der Reeperbahn statt, und wer war gebenedeit genug, um dabei zu sein? Moi. Als Beweis mag das beigefügte Video gelten, welches einen kurzen Ausschnitt des Auftritts der Jazzband Studnitzky zeigt.

Wie mir aus gemeinhin glaubwürdiger Quelle zugetragen wurde, soll es weiterhin strikt untersagt sein, Teile der Mojo-Architektur zu fotografieren. Aber „Filmen“ ist ja schon etwas ganz anderes als „Fotografieren“, nicht wahr, und außerdem ist im Film von der Mojo-Architektur lediglich das Ensemble der Deckenlampen zu sehen. Und das – so habe ich insgeheim ex cathedra entschieden – zählt nicht.

An die erste Mojo-Ära habe ich übrigens nur wärmste Erinnerungen. Gut, auch die aufdringliche Gutgelauntheit eines Roger Cicero drängt sich dazwischen, doch weit wärmer sind die Erinnerungsgefühle, wenn ich zum Beispiel an die schüchterne Norah Jones denke. Am 17. Mai 2002 versteckte sie sich dort bühnenrandöffentlich hinterm Klavier, noch nichts ahnend vom anstehenden Weltruhm und den 20 Millionen verkauften Exemplaren von „Come away with me“.

Nur vier Tage später – das habe ich ebenfalls in meinen alten Terminplan nachgeschlagen – rockte Chris Isaak die Hütte. Zwischen den Stücken flirtete er mit den Damen im Publikum und gab jeder einzelnen das Gefühl, er würde sie und nur sie nach der Show mit aufs Zimmer nehmen. (Am Ende waren es wahrscheinlich alle.)

Mal schauen, ob es wieder so gut wird im neuen Mojo. Der Sound und die Luft sind jedenfalls schon mal spitze, Studnitzky sowieso.

Und die Architektur erst!